Simon wird U23 Weltmeister in Spanien

Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Das dachte sich wohl auch unser Stipendiat Simon Henseleit, als er zu seinem letzten Triathlon-WM-Wettkampf in der U23-Kategorie im spanischen Pontevedra antrat. Der 23-Jährige gewann in spektakulärer Manier Gold und krönte damit eine überragende Saison.

Simon setzte sich über die Olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) nach 1:45:18 Stunden vor dem Franzosen Baptiste Passemard (1:45:30) und dem Niederländer Mitch Kolkman (1:45:42) durch.

Es ist der vierte U23-WM-Titel für die Deutsche Triathlon Union insgesamt und der erste seit 2009. Simon hatte dieses Jahr bereits den WM-Titel in der Mixed Relay gewonnen, bei zwei Europacuprennen auf dem obersten Podium gestanden und vor zwei Wochen mit Rang fünf in Karlsbad sein bislang bestes Resultat in einem Weltcup-Wettbewerb erreicht. „Der Titel bedeutet mir eine Menge. Ich war nervöser als sonst, weil ich mir selbst Druck gemacht habe und viele von mir den Titel erwartet haben“, sagte der Nürnberger und fügte an: „Auf dem Rad haben vor allem Henry Graf und ich gearbeitet, ohne die Gruppe sprengen zu können. So kam es dann zum Showdown auf der Laufstrecke. Ich bin glücklich, die besten Beine gehabt zu haben. Es ist immer schwer, alleine zu laufen. Aber zum Glück hat es funktioniert.“

Henseleit, der zusammen mit Henry Graf zu den aktivsten Athleten in der 25-köpfigen ersten Radgruppe gehörte, setzte sich zu Beginn der Laufstrecke an die Spitze des Feldes und schüttelte in der zweiten von vier Runden die letzten Kontrahenten ab, die ihm noch folgen konnten. Er hatte schnell über zehn Sekunden Vorsprung, den er bis ins Ziel verteidigten konnte.