Nichts zu holen für Nürnberger Taekwondokas bei der WM

Mit großen Ambitionen waren unsere Taekwondokas Ela Aydin (-53 kg), Supharada und Anya Kisskalt (-49 kg) bei den ersten Taekwondo-Weltmeisterschaften nach zweijähriger Corona-Unterbrechung in Guardalajara (Mexiko) angereist. Alema Hadzic (-73 kg) und Iordanis Konstantinidis (-63 kg) mussten den nationalen Rivalen in ihrer Gewichstklasse beim vom 13.11. bis 20.11 stattfindenden Turnier den Vortritt lassen.

Ela wollte ihrem Trophäen-Schrank nach viel Edelmetall bei Europameisterschaften nun endlich auch ihre erste WM-Medaille hinzufügen. Ihre Mission begann sie mit einem 2:0 Runden-Sieg gegen Bouma Ferimata Coulibaly von der Elfenbeinküste. Im Achtelfinale gegen die Taiwanesin Po-Ya Su gelang es dann Ela nicht diesen erfolgreichen Weg fortzuführen. Gegen die sehr agile Taiwanesin konnte Ela ihre Tritte nicht mit der entscheidenden Härte an die Weste anbringen. In den ersten beiden Runden gelangen ihr lediglich Fausttreffer, um zu punkten. Ela verlor das Achtelfinale mit 0:2 Runden und schied aus dem Wettbewerb aus.

Anya feierte in Guadalajara ihr Debüt bei einer Senioren-WM. Nach einer starken ersten Runde, die Anya souverän mit 7:2 Punkten für sich entscheiden konnte, ging die zweite Runde aufgrund eines fragwürdigen Gam-Jeons in den letzten fünf Sekunden mit 2:3 Punkten an Dunya Ali Abutaleb aus Saudi-Arabien. In der dritten Runde wurde Anya ebenfalls ein schöner Kopftreffer im Infight wieder aberkannt und sie zusätzlich mit einem Gam-Jeon wegen Haltens bestraft, obwohl für den Betrachter kein Regelverstoß zu erkennen war. Anya verlor die dritte Runde mit 4:6 Punkten und den Kampf mit 1:2 Runden.

Eine ziemlich bittere und unglückliche Niederlage für Anya. Die WM-Erfahrung kann ihr aber keiner nehmen und beim nächsten Mal, wird sie es bestimmt besser machen.