Seit gestern erstrahlt der Schöne Brunnen nach fast zweijähriger Sanierung wieder in alter Pracht. Unsere drei Athleten Katrin Gottwald, Anna-Lena Frömming und Hasim Celik nahmen an der Wiedereröffnung durch Oberbürgermeister Ulrich Maly und Baureferent Daniel Ulrich teil. Warum unser Erscheinen für uns so wichtig war, lest ihr im Beitrag.
Für lange Zeit trug eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Nürnbergs ein bauliches Zweckgewand. Das ist nun endlich vorbei: Der frisch restaurierte Schöne Brunnen am Hauptmarkt wurde gestern Abend von Oberbürgermeister Maly und Baureferent Daniel Ulrich feierlich wiedereröffnet. Höchste Zeit könnte man sagen, immerhin eröffnet das Christkind den Nürnberger Christkindlesmarkt schon in acht Tagen von seiner Empore auf der Frauenkirche.
Wenn sich wieder hunderttausende Besucher in den weihnachtlichen Gerüchen, Klängen und Bildern zwischen den rot-weißen Buden verlieren, sollte der Nürnberger Hauptmarkt natürlich in seinem vollen Glanz erstrahlen. Und natürlich würden wieder tausende gut informierte Touristen die Hauptattraktion am Schönen Brunnen sehen und drehen wollen, den goldenen Ring. Denn das bringt ja bekanntlich Glück.
Aus den Zuhörer und Schaulustigen bei der Wiedereröffnung des Schönen Brunnens stachen drei junge Leute heraus: Sportliche Erscheinungen in schwarz-weißen Trainingsanzügen mit dem Bundesadler auf der Brust. Es handelte sich um unsere Athleten, Para-Taekwondo-Weltmeister Hasim Celik, Taekwondo-Bundeskaderathletin Anna-Lena Frömming und Schwimmtalent Katrin Gottwald.
Die Jungs und Mädels waren bei bescheidenem Wetter und trotz zeitintensiver Trainingspläne auf den Nürnberger Hauptmarkt gekommen, um die Rede des Oberbürgermeisters zu hören. Ehrensache für uns, denn der goldenen Ring am Schönen Brunnen gibt unserer Initiative seinen Namen und seine Identität:
Der Vereinsname verkörpert sinnbildlich den Zusammenschluss aus Vertretern der Wirtschaft, der Sportvereine und -verbände sowie der Sportler, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: Die Region bei den Olympischen Spielen zu repräsentieren. Der goldene Ring drückt die Heimatverbundenheit unserer Sportler aus und stellt durch seine farbigen Reliefs auch eine Verbindung zu den Olympischen Ringen und der Hoffnung der Sportler auf olympisches Edelmetall her.
Außerdem wollten unsere Sportler die Gelegenheit nutzen, selbst am goldenen Ring zu drehen. Seit der Gründung unserer Initiative im Januar 2016, war der Schöne Brunnen bis zum gestrigen Abend durchgehend verhüllt geblieben. Den Wunsch darf man ja bekanntlich nicht verraten, es ist aber unschwer zu erraten, dass es wohl um sportlichen Erfolg, Gesundheit und die Olympischen Spiele ging.
Der Oberbürgermeister und Baureferent Ulrich honorierten das Erscheinen unserer Athleten und erwähnten sie in ihren Reden. Im Anschluss nahmen sie sich auch die Zeit für ein gemeinsames Foto mit den Sportlern. Und na klar, wo sonst, als direkt vor dem goldenen Ring am Schönen Brunnen.